Nach konsequenter Befolgung meines Winterfahrplans wollte ich in diesem Frühjahr natürlich erfahren, wie erfolgreich das Wintertraining denn nun wirklich war. Das erste Rennen auf der Panzerstraße, äh Panzerstroß, am 11.04.2018 sollte nun also den ersten Hinweis liefern. Bei gutem aber kühlem Frühlingswetter stand ich also am Start und freute mich auf das erste Rennen 2018. Der erste Frustmoment gleich nach dem Start: mein Powermeter (neu für 2018: P2Max NGeco) zeigte völlig idiotische Werte an, so ungefähr 200 Watt zu wenig. (*) Also umdisponiert und ganz oldschool nach Puls gefahren und dabei eine Zeit von etwa 24:10 min erzielt – für April und meine Verhältnisse ganz brauchbar. Trotzdem gab es genau keinen Punkt in der Wertung, weil so viele schneller waren als ich.
Das zweite Rennen auf der Panzerstroß fiel für mich wegen meiner Trainingswoche in Südtirol aus, das dritte Rennen sollte dann die Landesverbandsmeisterschaft in Elsdorf sein. Auch hier: perfekte Bedingungen, wenig Wind, tolle Temperaturen, sogar mein Rad wurde vor dem Start vermessen (natürlich alles ok, also UCI-konform).
Hier ereilte mich der Frust immerhin erst nach der Hälfte der Strecke: vorne platt. Extrem genervt eierte ich zum Start zurück und beschloss, gleich mal die Reifenwahl von Grund auf zu überdenken. Bereits das zweite Mal Riesenpech mit den Michelin Power Competition. Zuhause also flugs ein Paar Pirelli P Zero Velo bestellt, die sich schon seit einiger Zeit an meinem Renner sehr bewähren.
Neu bereift und frohen Mutes dann zu meinem dritten Rennen aufgebrochen: am 06.06.2018 ging es mal wieder auf die Panzerstroß. Los ging’s für mich um kurz nach 19 Uhr: der PM lieferte plausible Werte, die Reifen behielten ihre Luft, ich ging zu schnell an – also alles wie gewöhnlich. Das Rennen gipfelte in einer persönlichen Bestzeit von 24:03 min und ich ärgerte mich nur ganz, ganz kurz, nicht unter 24 Minuten geblieben zu sein. Trotz aller Euphorie: leider immer noch keinen Punkt gewonnen.
Bleiben also wieder mal ein paar Ziele fürs Jahr: die 24-Minuten-Grenze knacken und den einen oder anderen Punkt für die Gesamtwertung einheimsen.
Außerdem natürlich: die richtigen Rückschlüsse aus den Ergebnissen ziehen.
(Update: 04.10.2018): am Ende wurden es dann doch noch 17 Punkte und der 12. Platz. Und die 24 Minuten-Grenze musste auch dran glauben.
(*) den Fehler habe ich gleich an Power2Max gemeldet und man bemühte sich sehr, die Ursache einzugrenzen. Ob die Fehlerursache jetzt beseitigt ist (kürzlich gab es ein neues Update für den NGeco), weiß ich nicht, zumindest habe ich den Fehler inzwischen nicht wieder feststellen können.
(Update: 04.10.2018): beim King of the Lake Einzelzeitfahren (ausgerechnet) ist der Fehler in ‘milderer’ Form wieder aufgetaucht: Anzeige rund 25 Watt zu gering, was man natürlicherweise erst dann wirklich spürt, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Zumindest, wenn das Rennen länger als 30 Minuten dauert – und das tut es in diesem Fall. Der NGeco zickt wohl bekanntermaßen gerne mal, wenn beim automatischen Nullen (AutoZero) die Pedale nicht völlig lastfrei sind – und das war dann wohl auch diesmal das Problem beim Getümmel kurz vor dem Start des KOTL. Power2Max hat mir erneut nahegelegt, die AutoZero- Funktion zu deaktivieren und vor der Fahrt per Garmin zu nullen. Da werde ich mich jetzt wohl mal nach richten …