Erfahrungsbericht: Pirelli P Zero Velo Faltreifen

Inzwischen rund 6.000 km mit den Pirelli P Zero Velo 25 mm Faltreifen gefahren und dabei folgende Erfahrungen gemacht.

Gewicht (+)

Mit einem Gewicht von rund 200 g für die 25 mm Version spielt der Pirelli ganz oben mit.

Montage (+)

Die Erstmontage auf den Giant SLR Laufrädern mit Carbonfelgen gelingt auf Anhieb und sogar ohne Reifenheber. Lediglich beim Aufpumpen kann etwas Wasser/Spüli-Gemisch helfen, den Reifenwulst einwandfrei ins Felgenhorn ploppen zu lassen. Scheint sich hier eher um ein bei Carbonfelgen typisches Problem zu handeln.

Fahrverhalten (+)

Sehr neutral, geschmeidig und nicht ganz so kurvengierig wie der Vittoria. Insgesamt sehr ausgewogen und komfortabel. Laut Testbericht der Tour ist der Pirelli aufgrund seines Aufbaus und der Gummimischung vor allem auf rauem Untergrund schneller. Kommt mir entgegen, ich sage nur “belgische Straßen”. Messen kann ich den Unterschied zu anderen Reifen jetzt eher nicht, das Fahrgefühl ist jedoch auf allen Untergründen top. (Reifendruck: VR 5 – 5,5 bar, HR 5,5 – 6 bar)

Pannenschutz (+)

Bei insgesamt etwa 6.000 km hatte ich lediglich einen Platten durch einen sehr dünnen Metallstift, der sich durch die Lauffläche gearbeitet hatte. Der erste Hinterreifen hatte nach etwa 4.000 km einen Schnitt in der Seitenwand und wurde gewechselt. Dabei hatte ich sowohl lange Schotterstücke als auch fiese Schlaglochpisten und splitverseuchte Rüttelpisten unter die Räder genommen.

Nasshaftung (+)

Der P Zero Velo verhält sich auch bei Nässe unauffällig, haftet gut und neigt nicht zum plözlichen Haftungsverlust.

Haltbarkeit (+)

Der wegen eines Schnittes nach 4.000 km gewechselte Hinterreifen hätte sicher noch locker 1.000 km oder mehr gemacht. Vorne ist auch nach inzwischen 6.162 km so gut wie kein Verschleiß erkennbar.

Fazit

Aktuell mein Lieblingsreifen: Top Fahrverhalten, guter Pannenschutz und gute Haltbarkeit. So überzeugend, dass ich den P Zero Velo in der 23 mm Version inzwischen auch auf dem Zeitfahrrad fahre. Hatte ein bisschen zu oft Pech mit den Michelins, aber das ist eine andere Geschichte …