Die Saison nach dem Winterfahrplan: Bilanz

Mein Trainingsplan des vergangenen Winters war simpel: von Anfang November ’17 bis Ende März ’18 sollten es mindestens 60 SST Einheiten werden. Idealerweise in der Form 2 x 20 Minuten mit 85 – 95 % der FTP. In dieser Form wurden es tatsächlich 46 Einheiten, hinzu kommen einige SST-lastige Trainingseinheiten, die ich von Wasis Wintertraining übernommen habe, z. B. 2x(2×13′), hier jedoch aus Gründen der Vergleichbarkeit nicht erfasst sind. Unterm Strich ist der Plan also erstmal erfüllt. Aber ist er auch aufgegangen? Kommt drauf an …

Meine Hauptwettkämpfe (Zeitfahren Heimbach, LVM Elsdorf und KOTL) sind aus verschiedenen Gründen in die Hose gegangen: beim Bergzeitfahren in Heimbach hat mich eine verschlissene Kassette eingebremst, bei der Zeitfahr-LVM in Elsdorf ein platter Reifen und am Attersee beim King of the Lake unter anderem eine heruntergefallene Kette. Im Bereich von mir wichtigen Strava-Segmenten im Bereich von 6 – 20 Minuten habe ich einige PRs geschafft, also Daumen hoch. Ebenso geht die Geschwindigkeit beim Panzerstraßen-Zeitfahren leicht und stetig bergauf. Und Goldencheetah behauptet, meine FTP war noch nie so hoch wie aktuell. Also alles gut? Fast.

Noch mal zurück zum Winterfahrplan … betrachtet man die Entwicklung der Leistung über den gesamten Verlauf, erkennt man eine gewisse Stagnation nach etwa 20 Einheiten, also ungefähr zum Jahreswechsel. Vermutlich schadet diese Stagnation nicht unbedingt, weil ja trotzdem eine sehr solide Basis im Bereich knapp unterhalb der Schwelle gelegt wird.

Trotzdem will ich im kommenden Winter dieser Stagnation entgegen wirken und ab dem Jahreswechsel punktuell den Trainingsmix anpassen. Voraussichtlich durch gelegentliches Steigern der typischen 2×20′ SST-Einheit Richtung FTP, außerdem durch punktuelle VO2max Impulse in Form von Pyramiden oder intermittierenden Intervallen. Ab Februar dann klassische VO2max Blöcke und Ende April dann wieder eine Woche Rennrad in Südtirol.